Gegen jeden Antisemitismus an der Uni!

| 13. Feb 2024 Minuten Lesezeit
❌ Antrag nicht angenommen

Das Studierendenparlament möge beschließen

Antisemitische Veranstaltungen dürfen an der Uni keinen Platz haben! Die Studierendenschaft drückt ihre volle Solidarität mit jüdischen Studierenden an der FU aus, die vom zunehmenden Antisemitismus an der Uni betroffen sind.

Außerdem stellt sich die Studierendenschaft solidarisch hinter ihren Kommilitonen Lahav Shapira, der Opfer eines antisemitisch motivierten Verbrechens wurde.

In Folge des terroristischen Überfalls der Hamas auf Israel am 07. Oktober 2023 ist die Zahl antisemitischer Vorfälle in Deutschland stark gestiegen. In den 34 Tagen nach dem Überfall ereigneten sich in Deutschland im Schnitt 29 antisemitische Vorfälle pro Tag (zum Vergleich: im selben Zeitraum 2022 waren es knapp 7 pro Tag).1 Auch an der FU kam es zu antisemitischen Ausschreitungen, besonders stark rezipiert wurde die Hörsaalbesetzung am 14.12.2024. Hierbei kam es zu beispiellosen antisemitischen Handlungen, unter anderem wurde jüdischen Studierenden mit dem Satz „Zionisten nicht“ der Zutritt verwehrt. Es ist beschämend, dass an einer sich als links verstehenden, „Freien Universität“, antisemitische Veranstaltungen abgehalten werden, und ein Klima verbreitet wird, in dem jüdische Studierende Angst vor Übergriffen haben müssen.

Daher fordert die Studierendenschaft die Universitätsleitung auf:

  • jüdische Studierende und Lehrende zu schützen
  • antisemitische Veranstaltungen aller Art innerhalb der Universität zu unterbinden

Antisemitismus ist keine Meinung und darf, egal ob offen oder verdeckt, keinen Platz an der Universität haben.